Kernsanierung ZiF Zentrum
Die Planungsleistungen zu dieser Maßnahme sind in 2023 und 2024 vorgesehen.
Das Ing.-Büro ITM ist mit den Planungsleistungen HLS und ELT beauftragt.
Das Zentrum für interdisziplinäre Forschung – im folgenden ZiF genannt – ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Bielefeld. Das ZiF ergreift und fördert die wissenschaftliche Initiative auf dem Gebiet der interdisziplinären Forschung, insbesondere der Grundlagenforschung. Das ZiF stellt die wissenschaftliche Verbindung in der interdisziplinären Forschung mit auswärtigen in- und ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern her.
Das ZiF fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit unter den Fakultäten der Universität Bielefeld.
Der gesamte Gebäudebestand des ZiF besteht aus verschiedenen eigenständigen Gebäuden aus der Entstehungszeit Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Die zu sanierenden Gebäude(teile) wurden als Wohngebäude mit einzelnen Wohnungen und Appartements für Lehrende und Forschende als Massivgebäude aus Beton in Hanglage errichtet. Die Häuser und Appartements werden für begrenzte Zeiträume, je nach Dauer der Forschungsaufträge, den Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt. In der Regel werden also die Wohneinheiten von Einzelpersonen bewohnt.
Die Ausrichtung der Wohnungen erfolgte nach Norden. Auf dieser Seite befinden sich auch die Wohnungseingänge, und zwar im UG neben den Garagen.
In einem Variantenvergleich ist man zu dem Schluss gelangt, dass die Häuser 3-11 mit Wohnungen kernsaniert werden sollen, ebenso die Appartements in den Häusern 13-16.
Die Grundrisse in den Wohnungen werden zur Steigerung der Attraktivität neugestaltet.
Ebenfalls wurde ein neues Raumkonzept mit kleineren Wohneinheiten entwickelt. Statt aktuell 30 vorhandener Wohnungen entstehen 43 Wohneinheiten, inkl. der neu zu errichtenden Studios.
Die vorgelagerten Studios, die bislang den Wohnungen zugeordnet waren, werden abgerissen und als eigenständig genutzte, barrierefreie Wohneinheiten neu errichtet. Die Erschließung dieser neuen Studios wird sowohl über die Ost- und Westseite als auch über die Südseite erfolgen.
Die zum oben beschriebenen Projekt gehörigen Maßnahmen beinhalten:
- Fassadensanierung und energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle. Das kubische Erscheinungsbild bleibt dabei erhalten
- Erneuerung der Flachdächer
- Belegung der Flachdächer mit Photovoltaik und extensiver Begrünung
- Erneuerung Kellersohlen
- Erneuerung von Fenster- und Türelementen
- Erzielung des KfW-55 Standards bei den zu sanierenden Wohnungen / Häusern
- Erzielung des KfW-40 Standards bei den neu zu errichtenden Studios
- Neuausbildung des Sonnenschutzes inkl. gedämmter Sturzbereiche
- Neugestaltung der Wohngrundrisse mit neuer Erschließungssituation im UG.
- Bildung kleinerer Wohneinheiten durch Trennung der großen Wohneinheiten
- Abriss der vorgelagerten Studios
- Neuerrichtung von Einzelstudios mit dazugehörigem Erschließungskonzept
- Sämtliche Nutzungsbereiche erhalten vorgelagerte Grünzonen.
- Ertüchtigung der Haupttreppenanlage
- Neugestaltung der Außenanlagen
- Ertüchtigung und Erneuerung der Versorgungstechnik und Anschluss an die zu erneuernden Leitungen des Campus Süd (zwischen UHG und Werther Straße)
Die Bauphase wird in 2 Bauabschnitten umgesetzt.
Neben der Modernisierung und Kernsanierung sowie Teilersatzbauten der Häuser 3-11 und
13-16 wird die Haupttreppenanlage sowie die technische Infrastruktur ertüchtigt.
Zielsetzung ist energetische Ertüchtigung, Schadstoffsanierung, Optimierung der
Wohnungsgrundrisse nach Anforderungen der Bauordnung sowie nach Nutzungsanforderungen.
Versorgungsleitungen werden an die heutigen Standards angepasst.
Die elektrische Erschließung des ZiF aus dem 10kV-Mittelspannungsnetz der Universität
Bielefeld wird neu hergerichtet.
Anschlusspunkt ist einmal die bestehende Übergabestation in
- 2 km Entfernung im Heizkraftwerk der Universität sowie einmal an der vorhandenen MS-Schaltanlage des Gebäude H auf dem Campus der Universität Bielefeld in ca. 400 Metern Entfernung.
Das ZiF erhält eine neue Mittelspannungsstation. Die alte, abgängige Mittelspannungsstation wird demontiert.
Die neu zu errichtende Niederspannungshauptverteilung versorgt sowohl die im
Umbaubereich liegenden Appartements und Wohnungen als auch das Hauptgebäude,
welches in Mensa mit Küche, Seminarbereich und Plenarsaal unterteilt ist sowie das Hallenbad.
Die Elektroinstallationen und Netzwerkanbindungen in den Wohnungen und Appartements sind abgängig und werden daher neu errichtet.
Die neue Gebäudeautomation des ZiF sowie das Datennetzwerk wird an die bestehende Infrastruktur der Universität angeschlossen.“